In der Gegend von Polada wurden zwischen 1870 und 1876 Töpfe aus der Bronzezeit (2200 v. Chr.) In einem Torfmoor entdeckt. Auf der Straße, die Brescia mit Verona verband, wurden 1921 auch die Ruinen einer römischen Villa entdeckt. Im Jahr 1220 wurde es zum Lehen der Gonfalonieri-Familie und war der Schauplatz der Kämpfe zwischen Welfen und Ghibellinen. Mit der Herrschaft der Venezianer (1426) wurde Desenzano, wie auch andere Bevölkerungen am unteren Gardasee, Teil der Magnifica Patria. Im Jahr 1500 wurde die Akademie errichtet und im 12. Jahrhundert, trotz des Schutzes von Mantua, fiel Desenzano unter die Herrschaft von Luigi XII. Die fünfzehnten Jahrhunderte waren für Desenzano ein schwieriges Jahrhundert mit dem Durchgang der Lanzichenecchi und der Pest. Nach 350 Jahren gelang es Desenzano 1772, seine Unabhängigkeit von Salò zu finden. In der Zeit der beiden Weltkriege erlitt Desenzano mehrere Bombenanschläge.
Die Kathedrale Santa Maria Maddalena ist das wichtigste Sakralgebäude in Desenzano del Garda. Das Denkmal wurde auf den Überresten einer alten Pfarrkirche errichtet, die von Giulio Todeschini entworfen wurde. Aufgrund der langen Bauzeiten des Doms ist das Gebäude dem Projekt nicht vollständig treu, sondern wurde im weiteren Verlauf der Bauphase realisiert. Die Fassade des Denkmals weist barocke Zierelemente auf und erinnert an die Kirche Jesu in Rom. Die Kathedrale Santa Maria Maddalena hat einen Basilika-Grundriss und ist in drei Schiffe unterteilt. Der Innenraum ist durch den klassischen Stil der Spätrenaissance geprägt. Das Tonnengewölbe, das das Mittelschiff mit seiner Kreisform bedeckt, nimmt die Form der Bögen wieder an. Sehr interessant in der Kathedrale ist der Bildzyklus, der Maria Magdalena gewidmet ist und von Andrea Celesti im 17. Jahrhundert realisiert wurde. Sehr schön ist das Gemälde, das die reuige Magdalena, die Auferstehung des Lazarus und das Abendessen im Hause des Pharisäers Simon darstellt. Zu sehen ist in der dem Allerheiligsten Sakrament gewidmeten Kapelle das letzte Abendmahl von Tiepolo.
Die Burg, die die Stadt beherrscht und möglicherweise auf einem römischen Kastell errichtet wurde, um die Invasionen der Barbaren zu verteidigen, wurde in der städtischen Ära wieder aufgebaut und im 15. Jahrhundert verstärkt, als sie 120 Häuser und eine Kirche von S. Ambrogio enthielt. Von der imposanten Konstruktion sind die Mauern erhalten, die im Umkreis von vier Türmen durchzogen sind, und der Eingangsturm mit den Überresten einer Zugbrücke. Ende des 19. Jahrhunderts wurde es in eine Kaserne umgewandelt, die bis 1943 in Betrieb war. Die Restaurierung der Mauern ermöglicht den Besuch des Fußwegs und des Aufstiegs zum Haupteingang, von dem aus man einen der schönsten Ausblicke auf den Gardasee genießen kann. In den ehemaligen Quartieren der Offiziere wurden Räume für Ausstellungen und Konferenzen geschaffen.
Das historische Zentrum stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde vom brescianischen Architekten Giulio Todeschini gestaltet. In der Mitte der Arkaden steht der Palast des venezianischen Provveditore, ein unvollendetes Werk von Todeschini, während auf dem Platz das Denkmal der Schutzpatronin S. Angela Merici steht, das 1782 errichtet wurde Maroni, Architekt von D'Annunzio für die Vittoriale. Gegenüber steht das Denkmal für die Gefallenen aller Kriege, moderne Arbeit von Arnaldo Pomodoro. Auf der Piazza Cappelletti befindet sich das Denkmal, das den Märtyrern des Widerstands gewidmet ist. Auf der Piazza Matteotti fällt das Denkmal der Hochgeschwindigkeits-Luftfahrtabteilung hervor, das sich zum See neigt.
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Dienstag
Festa di Sant’Angela Merici 27. Januar
Ospedali di Desenzano del Garda - Località Montecroce
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